Wer abnehmen möchte, sollte auf Zucker in Softdrinks verzichten, denn Light hilft beim Abnehmen, oder? Es spricht der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des EU.L.E. e.V.


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Was war zuerst da: gesunde Ernährung oder Hirnschwund? Es spricht der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des EU.L.E. e.V.



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Brotzeit vom 18. Mai 2022

 

Jetzt haben auch die Japaner herausgefunden, dass Tofu dümmer macht. Die große prospektive Japan Public Health Center Study beobachtet seit 1995 Bürger mittleren Alters. 20 Jahre später diagnostizierte sie bei jenen, die gerne Soja aßen, häufiger eine „kognitive Störung“ (cognitive impairment) bis hin zur Demenz. Das niederschmetternde Ergebnis...

Fördermitglieder erhalten wie immer den Text und das ausführliche Literaturverzeichnis im exclusiven Mitgliederbereich. Dort ist auch das Archiv der Beiträge von "Mahlzeit" und "Brotzeit" verfügbar.

von Manfred SteinPDF-download

aus EU.L.E.N-SPIEGEL 2/2007 S. 1-2

Die Deutschen lieben ihre Tiere. Ein Heer von Züchtern und international agierenden Importeuren bedienen teils legal, teils illegal die wachsende Nachfrage. Mittlerweile bevölkern 7,8 Millionen Katzen, 5,3 Millionen Hunde und 6,3 Millionen Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen usw. deutsche Haushalte. Hinzu kommen 3,8 Millionen Ziervögel, 1,95 Millionen Aquarien mit Fischen sowie 420 000 Terrarien, in denen sich Reptilien und Amphibien tummeln.

Katzenkuss© soupstock / www.fotolia.deDaneben sorgen 1,4 Millionen Gartenteiche und eine unendliche Zahl von Vogelfutterhäuschen bzw. -tränken für einen intensiven Kontakt zur Kreatur. Nicht zuletzt gibt es den Trend, Tiere aus der Landwirtschaft – wie Hühner, Enten, Ziegen, Schafe und (Mini-)Schweine – im Garten zu halten, ohne ihre spezifischen Bedürfnisse zu kennen. Betreut werden sie meist von Kleintierpraktikern, die mit Geflügel-, Schweine- und Ziegenerkrankungen nicht vertraut sind.

Wenn Katzen kratzen

Tiere erfreuen den Menschen – und infizieren ihn, wobei die Angelegenheit wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Nach groben...

Meinungsmache 2.0: Wie vage Vermutungen zu Wahrheiten werden
- denn mit Konjunktivismen lockt man keine Journalisten

Salzstreuer ElelichtSalzstreuer
Foto: Elelicht
Lizenz: CC BY-SA 3.0
München, 24.10.2013 -
Der September hat in Sachen „Ernährungsunsinn des Monats“ ein Paradebeispiel geliefert, wie Vermutungen aus Beobachtungsstudien zu Wahrheiten umformuliert werden, um Redaktionen prinzipiell nichtssagende Instituts-PR schmackhaft zu machen: „Salzreduktion schützt vor Herzschwäche“ lautete die Headline der Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie DGK e.V.1, die es auch prompt in gutgläubige Presseorgane schaffte.2
„Diese Überschrift wird nicht durch die vorgelegten Daten gestützt – ganz im Gegenteil: Es gibt noch nicht einmal eine belastbare Korrelation“, erklärt Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.). „Trotzdem wird den Bürgern ein `Herzschutz durch weniger Salz´ versprochen. Das ist für eine medizinische Fachorganisation wie die DGK nicht akzeptabel. Und das scheint offenbar auch der DGK klar, denn...

Der Autor und Lebensmittechemiker Udo Pollmer kritisiert die Idee einer für alle gleichermaßen gesunden Ernährung. Er hält die Mittelmeer-Diät für Unfug und sagt, Veganer seien Wirklichkeitsflüchtlinge. Im Interview mit Nicole Golombek.

erschienen in Sonntag Aktuell am 13.04.2014  PDF-download

Salatteller© Bastian Weltjen / www.fotolia.de

NG: Herr Pollmer, gesund bleiben kann man nur, wenn man isst und trinkt, was man nicht mag, und tut, wozu man keine Lust hat, sagt Mark Twain.

UP: Bingo! In einer protestantischen Gesellschaft ist alles, was wir mögen, des Teufels. Der Geist ist stark, und das Fleisch ist schwach. Ich aber sage: Der Geist der Ernährungsberatung ist schwach, aber das Fleisch ist klug.

NG: Apropos Fleisch. Liegt nicht so im Trend. Immer mehr Leute, darunter viele junge, sind Veganer.

UP: Junge Menschen treten nun mal erwartungsvoll ins Leben. Aber sie haben heute kaum noch Freiheiten, weil sie allerorten vor allen Gefahren geschützt werden sollen. Wo gibt es noch Abenteuer? Wo können sich Jungs noch bewähren? Also fahren sie in den Busch und retten Gazellen oder schützen Robbenbabys vor den Eisbären. Dort leben sie die Freiheit aus, die sie hier vermissen. Oder sie bleiben hier, wo sie sich am besten über exotische Ernährungsweisen vom Rest der Gesellschaft abheben können. Wer sich kasteit oder sich zwingt, Dinge zu essen, die er eigentlich nicht mag, der setzt sich genauso einer Prüfung aus und...