Hintergrundbericht zum Ernährungsunsinn des Monats Februar 2015: Frühstück ist gesund für Kinderherzen
von Nikolaus Ott und Udo Pollmer
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Die Angst vorm Cholesterin geht um, nicht nur Erwachsene, nun sollen sich auch Kinder vor Cholesterin fürchten, ein körpereigener Stoff, der angeblich Arteriosklerose und Herzinfarkt und damit den „vorzeitigen“ Tod herbeiführen würde. In den USA werden bereits die Blutfettwerte von Schulkindern gemessen und schon die Kleinsten vor dem Verzehr cholesterinhaltiger Lebensmittel gewarnt. Limo- und Wasserflaschen tragen den werblichen Aufdruck „no cholesterol“. Wer es wagt Vollmilch, Eier oder Bacon zu kaufen, muss sich an der Supermarktkasse schief anschauen lassen.
Diese Zustände jenseits des großen Teichs drohen uns zukünftig auch hier in Deutschland. Welche absurden Blüten die Angst vor dem Cholesteringespenst treibt, lässt beispielhaft die Studie „No breakfast at home: association to cardiovascular disease risk factors in childhood“ erkennen, an der auch deutsche Experten mitwirken durften. Darin behaupten die Autoren allen Ernstes, der Ort des Frühstückens hätte etwas mit dem Risiko...
Neben den Anwendungen als Zuckerersatzstoffe gibt es viele weitere Einsatzgebiete für Süßstoffe. Wofür Stevia, Saccharin & Co. noch gebraucht werden - es spricht der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des EU.L.E. e.V.
aus EU.L.E.N-SPIEGEL 2/2010 S. 1-2
© EU.L.E.Welche Krankenschwester, welcher Medizinstudent war im Laufe der Ausbildung nicht überzeugt, an einer heimtückischen Krankheit zu leiden? Alle frisch gelernten Symptome ließen sich zweifelsfrei am eigenen Leibe erkennen. Ich fürchtete damals auf Grund meiner zahlreichen Leberflecke das Ende meines Studiums nicht mehr zu erleben; der vermeintlich drohende schwarze Hautkrebs raubte mir die innere Ruhe.
Gefahr für Leib und Leben
Glücklicherweise endet diese Phase spätestens beim Eintritt ins Berufsleben. Die Zahl der Symptome und der möglichen Krankheiten überfordern irgendwann sogar die Vorstellungskraft eines gestandenen Hypochonders. Gelassenheit macht sich breit. Wenn der Bauch mal kullert oder es in der Brust zwickt, leidet man nicht gleich unter Darmkrebs oder Lungenkarzinom. Als ich ein Bub war, wurden solche Befindlichkeitsstörungen noch erfolgreich mit einer warmen Bettdecke, Kamillentee und einer Gute-Nacht-Geschichte behoben.
Heute setzt die Gesundheits-Branche auf...
Experte Udo Pollmer bekommt wegen dieser Aussage Morddrohungen
Veggie ist trendy! Fast alle Restaurants bieten vegetarische Gerichte an. Kochbücher mit fleischfreien oder veganen Rezepten füllen die Regale - und diese Woche wurde der Welt-Vegetariertag gefeiert. Doch stimmt alles, was Vegetarier und Veganer oft mit häufig missionarischem Eifer behaupten?
Soja ist gesünder als Rindfleisch? Udo Pollmer zum Sonntag-EXPRESS: "In den Produkten aus Soja-Eiweiß, das von Veganern als ein Stück Lebenskraft vergöttert wird, sind weit mehr Hormone als in tierischen Lebensmitteln. Es gibt Kinder mit erheblichen Wachstumsstörungen, die von veganen Müttern...
lesen Sie => hier im PDF "Esst Fleisch - Veggie ist Lüge" weiter
Erneut kein Nutzenbeleg für Diäten
von Nikolaus Ott, Udo Pollmer und Uwe Knop
© margoorita / www.fotolia.de1. Zusammenfassung der Studie
In der jüngsten US-Studie „Effects of Low-Carbohydrate and Low-Fat Diets“ wurden die Auswirkungen einer kohlenhydrat- und einer fettarmen Diät auf Körpergewicht und Erkrankungsrisiko des Herz-Kreislauf-Systems untersucht. Bei der kohlenhydratarmen Kost waren die Teilnehmer angehalten, weniger als 40 g ihrer täglichen Kalorien in Form von Kohlenhydraten zu konsumieren. Als fettarm galt eine Diät dann, wenn weniger als 30 % der Energiezufuhr über Fett gedeckt wurde, dabei sollten die gesättigten Fettsäuren weniger als 7% der Gesamtenergie betragen. Insgesamt nahmen 148 Personen an der Studie teil, 75 kohlenhydratarm und 73 fettarm. Die Studienteilnehmer wurden zu Beginn der Studie, sowie nach 3, 6 und 12 Monaten untersucht.
Die fettarme Diät brachen 18% der Teilnehmer vorzeitig ab, bei der kohlenhydratarmen Diät waren es 21%. Mit kohlenhydratarmer Kost verloren die Probanden etwas mehr Gewicht und Fett, das Verhältnis von Gesamt- zu HDL-Cholesterin („gutes Cholesterin“) verbesserte sich stärker, ebenso die Triglyceride, das HDL stieg ebenfalls stärker an. Das theoretische Risiko in den nächsten 10 Jahren an...