Neues aus dem Hafermilchimperium. Es spricht der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des EU.L.E. e.V.
Brotzeit vom 07. Juni 2021
Nachdem die Liste der Nebenwirkungen von Sojamilch immer länger und unappetitlicher wird, wendet sich die Szene der Milchverächter nun einer ähnlichen Flüssigkeit zu, diesmal aus Hafer. Zum Glück sind beim Hafer...
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aus EU.L.E.N-SPIEGEL 5/2008 S. 17-19
© karandaev / www.fotolia.deVor genau zehn Jahren widmete sich der EU.L.E.N-Spiegel den Colagetränken (vgl. Heft 6/1998). Damals konnten wir das Geheimnis des „guten Geschmacks" über die psychotrope Wirkung erklären. Sie beruht auf dem Zusammenwirken zweier serotonerger Inhaltsstoffe (Zucker und Koffein) mit dem Amphetamin MMDA, das aus dem Aromastoff Myristicin gebildet wird. Über die gesundheitlichen Effekte von Cola ließ sich nur spekulieren. Immerhin gab es Hinweise auf geringere Knochendichte, verminderte Fruchtbarkeit und schlechtere Zahngesundheit. Ein guter Grund, die Datenlage des Symbolgetränks – einst für den American Way of Life, heute für eine verantwortungslose Ernährungsform – erneut zu prüfen.
Soeben hat das schwedische Karolinska-Institut einen Mäuseversuch publiziert, den es aus unbekannten Gründen über ein Jahrzehnt in seinen Schubladen reifen ließ. Damals wurde der Knochenstoffwechsel der Nager szintigraphisch untersucht, nachdem sie sechs Tage lang Coca-Cola getrunken hatten. Das Ergebnis ist mehr als verwirrend. Denn nach bisheriger Lehrmeinung würde man erwarten, dass das Phosphat auf chemischem Weg durch seine komplexierende Wirkung den Calciumstoffwechsel beeinträchtigt oder auf hormonellem Weg einen Hyperparathyreodismus auslöst, der seinerseits zum Knochenabbau führt. Das Gegenteil trat ein: Es kam zu einer verstärkten Knochenbildung.5 Die Forscher sind ratlos. Sind diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar? Die Framingham Osteoporosis Study,...
... erfahren Sie im EU.L.E.N-SPIEGEL 4/2008, der derzeit zum kostenlosen => Download zur Verfügung steht:
© EU.L.E.Eine neue Studie, veröffentlicht im PNAS1, belegt den Zusammenhang zwischen der Gehirnentwicklung des Menschen und der Erfindung des Kochens.
Der EU.L.E.N-SPIEGEL 3-4/2007 beschäftigt sich eingehend mit dieser Thematik.
Lesen Sie hier den Artikel als PDF:
Der Mensch - ein Coctivor
Die Grafik (links) stammt aus dem Fachartikel Die Bedeutung der "Küche" für die Evolution des Menschen von Muth J, Pollmer U, erschienen in der Züchtungskunde 2010; 82: S. 40-56
1) Fonseca-Azevedo, K; Herculano-Houzel, S: Metabolic constraint imposes tradeoff between body size and number of brain neurons in human evolution
Einen Ausschnitt aus Udo Pollmers Vortrag zum Thema Coctivor sehen Sie hier:
Wäre es energetisch sinnvoller, wenn wir nicht Butter und Fleisch äßen, sondern direkt das Soja und Getreide, das sonst an die Kühe verfüttert würde? Ist die Kuh der Nahrungskonkurrent des Vegetariers? Lebensmittelchemiker Udo Pollmer im Gespräch mit Landwirt Busch.