Der Zankapfel aus dem Hause REWE - da ist der Wurm drin!
Am Sachverstand unserer Kultusministerien wird nicht erst seit der der Einführung des „G8-Gymnasiums“ von vielen Eltern gezweifelt. Nun keimt aber nach einer Stellungnahme zum geplanten „Apfeltag“ von REWE wieder Hoffnung auf. Der Sprecher des hessischen Kultusministeriums Christian Henkes wies die Aktion des Handelshauses in ihre Schranken: »Um 11 Uhr wird an den Grundschulen Unterricht gemacht und kein Apfel gegessen.« Werbemaßnahmen – auch für große Handelskonzerne - seien an Schulen nicht zugelassen.
Dabei war alles so klug eingefädelt, um die Schüler zu Werbezwecken zu instrumentalisieren. Der Lehrkörper hat den Köder der Marketingabteilung begierig geschluckt: Über 500 Schulen mit über 1 Millionen Schülern hatten ihre Teilnahme zugesagt. Das hessische Kultusministerium wurde erst durch Eltern auf die Aktion aufmerksam, die per Flugzettel zwar informiert, aber nicht um Einwilligung gebeten worden waren. Im Zeichen der „Gesunden Ernährung“ ist einfach alles erlaubt. REWE verbindet mit der Aktion natürlich einen caritativen Zweck. Die MitarbeiterInnen des Haues Rewe können soviele Äpfel wie sie wollen essen oder in ihren Märkten an die Kunden kostenlos verteilen. Aber bitte nicht an Schüler, die dann unter Anleitung der Lehrer per Gruppenzwang in Äpfel beißen und werbewirksam in die Kamera schauen. Es gibt unter Kindern etliche Apfelallergiker! – ob sie in der...