aus EU.L.E.N-SPIEGEL 1/2010 S. 18-19

hätt' meine Mutter Fleisch gekocht, so wär ich da geblieben". Schon Johann Sebastian Bach hielt wohl nicht all zuviel von der Küche seiner Mutter. Hätten sich doch die vielen Ratgeber zur Kinderernährung an dieses Sprüchlein erinnert! Doch hier herrscht seltene Einigkeit: Kräuter und Körner statt Fleisch und Fett, samt einer Menge psychologischer Tricks, wie man die Kinder dazu bringt, das zu essen, was sie nicht mögen und dafür alles liegen zu lassen, was Kinderherzen höher schlagen lässt.
Die Ratgeber versuchen stets den Eindruck zu erwecken, die Kleinen würden geduldig und sanft geleitet - sollen sie doch nur um ihrer Gesundheit willen das aktuell richtige Essverhalten lernen. Wer die physiologischen Bedürfnisse von Kindern kennt, wundert sich nicht, wenn die Kinder dann versuchen, sich diesen „Mahlzeiten" zu entziehen, führt dies meist zu noch rigoroseren Erziehungsmaßnahmen. Dabei...