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Vegetarischer Tag
Im aktuellen Wahlkampf fordern grüne Politiker einen "Vegetarischen Tag" einzuführen.
Mal abgesehen von der politisch äußerst bedenklichen Unart, uns vorzuschreiben, was wir an welchem Tag essen dürfen - wie sinnvoll ist Vegetarismus eigentlich? Schont er tatsächlich unsere Agrarflächen und unser Klima? Wird dadurch die Lebensmittelversorgung der Welt verbessert?
Dazu ein Auszug aus dem EU.L.E.N-SPIEGEL "Vegetarier & Tierrechtler":
Vegetarische Legende Nr. 3:
Die Produktion von Futter blockiert zwei Drittel der Agrarfläche
Von den weltweit knapp 5 Milliarden Hektar Agrarland werden tatsächlich nur 1,4 Milliarden beackert.10 3,4 Milliarden Hektar – also sogar mehr als zwei Drittel – dienen ausschließlich der Produktion tierischer Lebensmittel. Was für eine Verschwendung! Doch genau das ist ein gefährlicher Irrtum in Sachen Ökologie. Denn diese 3,4 Milliarden Hektar sind überwiegend Dauerweideland - meist in trockenen oder kalten Regionen.12 Dieses Land eignet sich nicht für den Ackerbau.
Wenn man die Steppen und die kühlen Regionen der Erde besiedeln will, dann geht das nur mit Weidewirtschaft – nicht nur im Allgäu, auch in der Prärie, dem Outback, der Pampa oder in Kasachstan. Egal wo, die Flächen, die zur Erzeugung von Rindfleisch dienen, sind global betrachtet überwiegend Landstriche, auf denen seit jeher nur Gras wächst - und nicht der allseits beschworene brandgerodete Urwald.
Die Rinder züchten im Pansen allerlei Mikroben, und diese verdauen mit Vergnügen Gras, Stroh und andere für uns unverdauliche Rohstoffe. Diese Mikroben wiederum ...
Die besondere Versicherung
Außer Rand und Band
von Udo Pollmer und Jutta Muth
Erschienen im EU.L.E.N-SPIEGEL 4-6/2012 S. 72
© Tyler Olson / www.fotolia.deGerne würden unsere Krankenversicherungen Sportmuffeln, Dicken oder Rauchern höhere Prämien abverlangen. Da das bisher noch nicht durchsetzbar ist, versuchen sie es mit faulen Tricks: Bonusprogramme sind inzwischen bei fast allen Krankenkassen obligatorisch.
Irgendwie muss man die Versicherten doch abkassieren und dabei gleichzeitig so zu tun, als habe man die günstigsten Prämien. Und wenn sich der Kunde übervorteilt sieht, wird er mit süßlichem Lächeln darauf hingewiesen, die höheren Zahlungen seien doch nur als Ansporn gedacht, sich fürderhin zu bessern und die Rückerstattung abzugreifen.
Für die Bonuszahlungen muss man Punkte sammeln. Beispielsweise indem man fleißig zur Vorsorge-Untersuchungen geht, sich gegen jeden Mumpitz impfen lässt, einen BMI von 17-24 hat oder zahlendes Mitglied in einem Sportverein oder einem Fitnessclub ist. Sportarten ohne Kontrolle und ohne Mitgliedsbeitrag können leider nicht angerechnet werden – also nix mit Radausflug, Wandertour oder Gartenarbeit.
Vorsicht Testsieger
Beim Testsieger von „Focus money“, dem DAKpro-Balance-Tarif, müssen Sie sogar jährlich einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Ihre Cholesterinwerte, BMI u. ä. müssen im grünen Bereich liegen – wobei der „grüne Bereich“ natürlich willkürlich definiert wird – also so, dass möglichst viele Versicherte möglichst viel berappen müssen. Da aus diesen Einnahmen alle Personen bezahlt werden, die im Gesundheitswesen tätig sind, wird es nicht an propagandistischer Unterstützung mangeln. Ein besonderes Schmankerl hat sich...
Bakteriophagen in Lebensmitteln
Hilfreich oder gefährlich?
Warum es viele Gründe für den Einsatz von Phagen in der Lebensmittelproduktion gibt. Es spricht der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des EU.L.E. e.V.
Sonntagsbraten
Wer nicht komplett auf Fleisch verzichten möchte, der sollte zumindest den Verzehr auf einen Tag in der Woche reduzieren, wie das schon unsere Eltern und Großeltern getan haben...
Aber stimmt das überhaupt, dass man sich früher auf den Sonntagsbraten beschränkte? Und wie halten es unsere europäischen Nachbarn mit dem Fleischverzehr?
Dazu ein Auszug aus dem aktuellen EU.L.E.N-SPIEGEL "Vegetarier & Tierrechtler":
„Für Frauen ist Kopfsalat wie eine Droge"
Jeder Kopfsalat hat den Nährwert eines halben Taschentuchs, und Fischöl ist nur etwas für Fische: Lebensmittelexperte Udo Pollmer über die Irrtümer der Ernährungslehre.
Interview: Helene Aecherli, erschienen in „Beobachter Natur" Mai 2013: S. 28-29
© Sergey Khamidulin / www.fotolia.deH.A.: Herr Pollmer, ganz spontan: Nennen Sie mir drei Nahrungsmittel, die besser sind als ihr Ruf.
U.P.: Lassen Sie uns die Geschichte von vorne beginnen, damit wir sie richtig hinkriegen. Was steht beim Essen immer im Zentrum?
H.A.: Sie fragen mich das?
U.P.: Ja, bitte.
H.A.: Hunger?
U.P.: Emotionen. Unser Appetit wird biologisch über das Bauchgefühl gesteuert, also über den Körper vermittelt. Er teilt uns mit: «Ich habe Hunger oder Durst auf dieses oder auf jenes.» Der Appetit ist nicht irgendein Teufelszeug, das wie die Hexe im Lebkuchenhaus zum Essen verführt. Er ist Ausdruck davon, dass der Körper eigene Vorstellungen hat von dem, was er will.
H.A.: Der Körper denkt, entscheidet und handelt?
U.P.: Exakt! Unser Körper hat nicht nur Sinne für ...