aus EU.L.E.N-SPIEGEL 3-4/2007 S. 3-4

Allerdings ist der Vergleich mit dem Schaf ebenso wenig sinnvoll wie der mit dem Hund. Er belegt nur, dass der Mensch nicht auf cellulosereiches Grünfutter spezialisiert ist. Um dieses zu verwerten, benötigt das Schaf einen kräftigen Kiefer zum intensiven Kauen, große Magen- bzw. Darmkapazitäten und reichlich Fermentationsbakterien.
Fleischfresser-These: | ||||||
Mensch | Hund | Schaf | ||||
Zähne | Höckrige Backenzähne | Höckrige Backenzähne | Flache Backenzähne | |||
Kiefer | Kauen unwichtig | Kauen unwichtig | intensives Kauen | |||
Magen | Kapazität ca. zwei Liter; Bakterien nicht vorhanden; keine Celluloseverdauung | | Kapazität ca. zwei Liter; Bakterien nicht vorhanden; keine Celluloseverdauung | | Kapazität ca. 32 Liter; Bakterien vorhanden; Celluloseverdauung zu 70 Prozent | |
Darm | Größenverhältnis Körper : Darm =1:5; Fäulnisbakterien | | Größenverhältnis Körper : Darm =1:6; Fäulnisbakterien | | Größenverhältnis Körper : Darm = 1:27; Fermentationsbakterien | |
Vom Raubtier zum Rindvieh
Natürlich haben es sich auch die Vegetarier nicht nehmen lassen,...
aus EU.L.E.N-SPIEGEL 1/2010 S. 24
Im EU.L.E.N-SPIEGEL 2-3/2008 zum Thema Nanotechnologie hatten wir die Vision vorgestellt, Gebrauchsgegenstände in einem 3-D-Drucker, einem sogenannten Fabber herzustellen. Diese Idee wurde nun für Verköstigungszwecke weitergesponnen:
Schlaraffenland
Gemälde von Pieter Bruegel der ÄltereStudenten des Massachusetts Institute of Technology haben einen Fabber namens Cornucopia entworfen. (Der Name leitet sich vom lateinischen Füllhorn - Cornu copiae - ab, dem Schlaraffenland der Antike.) Statt Toner oder Kunststoffpartikeln enthält der Küchenfabber Lebensmittelzutaten. Sie werden im Druckkopf gemischt und Lage für Lage „ausgedruckt". Die Anlage kann heizen oder kühlen, je nachdem ob es Suppe oder ein gemischtes Eis geben soll. Geht eine der Zutaten zur Neige, ...