Segen, Propaganda oder Naivität?
von Sandro Christensen und Udo Pollmer, erschienen im EU.L.E.N-SPIEGEL 2-3/2015 S. 33

Foto: International Rice Research Institute (IRRI)
Lizenz: CC BY 2.0
Die Diskussion über den Goldenen Reis findet kein Ende. Von Ingo Potrykus und Peter Beyer mittels Gentechnik entwickelt, hofft man mit dieser Pflanze endlich Armutskrankheiten, insbesondere die Blindheit bei Kindern in Entwicklungsländern, bekämpfen zu können. Was die Befürworter als humanitäres Projekt betrachten, halten Greenpeace & Co für eine Bedrohung, die nur in eine Katastrophe münden kann. Wie hilfreich ist der Goldene Reis wirklich?
„Um vernachlässigbare Risiken zu vermeiden“, spottete der Statistiker Walter Krämer, „gehen die Menschen große Risiken ein“. Beispielhaft nennt er die „große Panik wegen Pestiziden in Babygemüse“, genauer gesagt in Babykostgläschen der Firma Schlecker: „Die Mütter rennen auf den Markt, machen ihr Gemüse selber, nichtwissend, dass in deutschem Marktgemüse eine 200 Mal höhere Schadstoffkonzentration vorliegen darf und auch vorliegt, als im schlimmsten, verseuchten Schlecker-Gemüse gefunden worden ist.“22
Natürlich ist auch das „Risiko“ durch Marktgemüse belanglos, es ist nur rein rechnerisch größer. Der Vorfall ist zwar schon ein paar Jahre her, aber noch immer instruktiv. Risiken lassen sich systembedingt nie völlig aus der Welt schaffen. Und sie erfordern...
ein Beitrag von Prof. Dr. Bärbel Kniel und Udo Pollmer, erschienen in backwaren aktuell
Hexenritte, Bier, Bordelle, Babynahrung, Odysseus und Hühnerfang: auf den ersten Blick kaum miteinander vereinbar.
Das verbindende Element sind Tropan-Alkaloide, natürliche pflanzliche Giftstoffe in Nachtschattengewächsen wie Stechäpfel und Bilsenkraut.
Beim Anbau von Feldfrüchten kann das Erntegut damit kontaminiert werden. Gesetzliche Höchstgehalte sind bereits in Vorbereitung...
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ein Beitrag von Udo Pollmer, erschienen in SUS Schweinezucht und Schweinemast
Lebensmittelchemiker Udo Pollmer kritisiert offen die fleischlose Ernährung. Obwohl er damit anstößt, hält er an seiner Überzeugung fest.
In Deutschland hat sich eine absurde Diskussion um unsere Ernährung entwickelt. Den Menschen wird suggeriert, dass eine fleischlose Kost die Welt retten würde. Die völlig verquere Botschaft: Esst kein Fleisch, dann müssen weniger Tiere leiden und der Hunger in der Welt nimmt ab. Mich empört diese Darstellung. Denn sie ist – wie viele andere vegane Statements – nicht nur fachlich falsch, sondern auch heuchlerisch. Vegane Ernährung ist aus meiner Sicht...
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ein Beitrag von Udo Pollmer, erschienen im Schweizer Monat
Heute haben hierzulande nicht nur alle genug zu essen, sie können sich ihren Speisezettel auch nach eigenem Gusto zusammenstellen. Genuss pur! Das passt indes nicht allen: paternalistische Ernährungsexperten werden rabiat und wollen uns den Genuss dieser Freiheit verderben.
Lange glaubte man, alle Krankheiten auf die "Wollust" und die "Selbstbefleckung" zurückführen zu können. Vor allem Mediziner fühlten sich berufen, die schlimmen Folgen wollüstigen Treibens...
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